Ein Notebook ist nur dann wirklich von Vorteil, wenn es mobil ist. Als mobile Möglichkeit, online zu korrespondieren oder Präsentationen sowie Texte zu erstellen, ist das Notebook dem normalen Computer um einiges überlegen. Diese Möglichkeit besteht nur dann uneingeschränkt, wenn der Laptop auch von der Steckdose unabhängig benutzbar ist. Diese Unabhängigkeit ist durch den Notebook-Akku gegeben. Der Akku ist somit das wichtigste Teil an einem Laptop. Funktioniert er nicht mehr so, wie er soll, ist auch die Funktionalität eines Notebooks insgesamt eingeschränkt. Was ist beim Kauf eines Notebook-Akkus zu beachten? Was ist wichtig bei einem Akku, der Ihnen noch lange die Funktionalität Ihres Laptops erhält?
Notebook-Akkus: Nickel-Cadmium- (NiCD), Nickel-Metallhydrid- (NiMH) und Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion)
Li-Ion-Akkus sind die gebräuchliche Form des Notebook-Akkus, da sie eine größere Energiedichte aufweisen. Sie bringen damit die besten Voraussetzungen für die Mobilität eines Notebooks mit, da sie kleiner und leichter sind. Im Vergleich zu NiCD-Akkus sind Li-Ion-Akkus dem Memory-Effekt nicht ausgesetzt. Der Memory-Effekt bezeichnet das Problem, dass ein NiCD-Akku sich den Energieverbrauch des Nutzers merkt. Der Notebook-Akku lädt sich dann nur um die bisher entladene Teilmenge auf. Die Akkuspannung fällt ab und signalisiert dem Laptop, dass der Akku nicht gänzlich aufgefüllt ist.
Ein ähnlicher Effekt, der Batterieträgheitseffekt betrifft die NiMH-Akkus. Das bedeutet, dass der Akku sich nicht vollständig entlädt und dadurch die Entladespannung abfällt. Die geringe Spannung lässt das Notebook den Akku zu früh als "entladen" identifizieren. Beide Effekte betreffen die Li-Ion-Akkus nicht, jedoch sind diese wie alle Formen der Energiespeicherung einem Alterungsprozess unterworfen.
Li-Ion-Akkus – so behandeln Sie sie richtig
Die Lebensdauer eines Li-Ion-Akkus hängt nur marginal von der tatsächlichen Benutzung ab. Die Notebook-Akkus altern, ob Sie sie täglich benutzen oder gesondert lagern. Bei der Lagerung entscheiden Temperatur und Beladung des Akkus, ob die Kapazität sich durch die Lagerung verringert oder nicht. Hohe Temperatur und volle Ladung sind in der Kombination für einen Notebook-Akku eher schädlich. Benutzen Sie den Notebook-Akku für längere Zeit nicht, laden Sie diesen am besten nur zu 50 Prozent voll und lagern ihn bei gemäßigten Temperaturen. Hitze als auch Kälte sind dem Notebook-Akku nicht zuträglich.
Am besten ist es für einen Li-Ion-Akku, wenn Sie ihn regelmäßig nutzen. Stöpseln Sie öfter den Laptop von dem Netzteil und der damit einhergehenden Verbindung zum Stromnetz ab und nutzen Sie die Energieversorgung durch den Notebook-Akku. Die Lebensdauer eines Li-Ion-Akkus berechnet sich nach den Ladezyklen. Ein Ladezyklus ist eine vollständige Entladung und Aufladung. Das bedeutet allerdings nicht, dass es sich anbietet, den Notebook-Akku bis auf das letzte Prozent Energie zu entladen. Für einen Li-Ion-Akku ist das eher schädlich. Die sogenannte Flachentladung ist empfehlenswert. Nach dieser entladen Sie den Notebook-Akku nur auf 30 Prozent, wonach Sie ihn wieder aufladen. Das hat zur Folge, dass sich ein vollständiger Ladezyklus verlängert und der Notebook-Akku länger lebt. Eine Tiefentladung, wobei die Spannung deutlich sinkt, ist nicht auszuschließen, sodass das Notebook sich automatisch abschaltet und der Akku danach nicht mehr zu gebrauchen ist.
Zellen und Kapazität eines Notebook-Akkus – wie viele und wie hoch?
Aussagekräftig bei einem Notebook-Akku ist nicht die Größe, sondern die Menge der Zellen, die darin enthalten sind. Der Notebook-Akku ist eine Kombination aus mehreren kleineren Batterieeinheiten, den sogenannten Zellen. Die kleinsten Notebook-Akkus enthalten drei Zellen, die größten und leistungsfähigsten zwölf. Dazwischen liegen vier, sechs, acht und neun Zellen. Ungefähr lässt sich die Leistungsfähigkeit eines Akkus an der Menge seiner Zellen bemessen. Eigentlicher Ausdruck der Akku-Kapazität ist jedoch die Ampere- beziehungsweise Watt-Zahl.
Die Akku-Kapazität ist häufig als Milli-Ampere-Stunden (mAh) auf Notebook-Akkus angegeben. Die Zahl gibt einen Anhalt darüber, wie lange der Akku die maximale Leistung erbringen kann. Bei einem Notebook ist jeder Akku unter 2.200 Milli-Ampere-Stunden nicht sinnvoll. Daneben gibt es noch leistungsfähigere mit 4.400, 4.800 und 6.000 Milli-Ampere-Stunden. Manche Hersteller geben statt des gebräuchlichen Ampere-Wertes die Leistungsfähigkeit in Watt-Stunden (Wh) an. Um eine Vergleichsmöglichkeit zu haben, bedienen Sie sich der Formel mAH = Wh / Volt x 1.000. So erhalten Sie einen vergleichbaren Ampere-Wert. Je höher die Ampere-Zahl ist, desto schwerer und größer wird der Notebook-Akku allerdings. Daher ist es ratsam, darauf zu achten, welchen Ampere-Wert Ihr bisheriger Notebook-Akku hatte und ob Sie mit der Leistungsfähigkeit zufrieden waren. Ein schweres Notebook schränkt die Mobilität ebenso ein wie eines, bei dem der Akku nicht lange genug hält.
Wann lohnt sich ein zusätzlicher Notebook-Akku?
Da bei den Li-Ion-Akkus die tatsächliche Lebensdauer eine Rolle spielt, ist die Anschaffung eines Zweit-Akkus nur im Fall der häufigen Benutzung effektiv. Das liegt daran, dass bei längerer Lebensdauer eines Notebook-Akkus die Kapazität nachlässt. Selbst bei einer sporadischen Nutzung wird der Leistungsabfall ähnlich aussehen wie bei einer sehr häufigen Nutzung. Überlegen Sie daher beim Kauf eines zweiten, zusätzlichen Notebook-Akkus, ob Sie ihn wirklich benutzen werden. Ein Zweit-Akku kommt sinnvoll zum Einsatz, wenn Sie beispielsweise viel ohne konstante Stromversorgung aus der Steckdose mit dem Notebook arbeiten. In diesem Fall reicht ein einziger Notebook-Akku möglicherweise nicht aus. Schaffen Sie sich zu früh einen neuen Notebook-Akku an, kommt es dazu, dass der Akku ungenutzt täglich Leistung abbaut. Im Fall der Benutzung speichert beziehungsweise gibt er deutlich weniger Energie ab als direkt nach seiner Herstellung.
Empfehlenswert ist, dass Sie den Notebook-Akku erst kaufen, wenn sich ein deutlicher Leistungsabfall des alten Akkus bemerkbar macht. Ist eine Dauerbenutzung fernab jeder Steckdose nicht erforderlich, genügt es, den neuen Akku als Ablösung des alten zu kaufen. Im Normalfall verlieren Notebook-Akkus in drei bis fünf Jahren etwa 50 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit und sind spätestens dann auszutauschen. Mit nur der Hälfte an Zeit, die der Laptop ohne externe Stromversorgung auskommt, lässt sich häufig nur wenig machen.
Original, No Name oder gebraucht – welcher Notebook-Akku ist der richtige?
Beim Kauf eines Notebook-Akkus stehen Sie vor der Entscheidung, einen Akku aus originaler Markenherstellung oder ein No-Name-Produkt zu wählen. Das No-Name-Produkt verspricht gleiche Leistung bei kleinerem Preis. Das Risiko besteht jedoch, dass der No-Name-Akku abweichende Werte vorweist, die Zahl der möglichen Ladezyklen geringer ist oder das Notebook den Akku ablehnt. Das Notebook überprüft den eingesetzten Akku-Typ. Handelt es sich nicht um das Originalprodukt, nimmt es den Betrieb gar nicht erst auf.
In seltenen Fällen ist ein gebrauchtes Produkt zu empfehlen. Selbst bei geringer Nutzung durch den Verkäufer gilt, dass der Notebook-Akku seit seinem Herstellungsdatum an Kapazität verliert. Das Alter gibt ebenso sehr den Ausschlag bei der Wahl eines Notebook-Akkus wie die bisherige Nutzung und Lagerung. Meist wissen Sie beim Kauf eines gebrauchten Modells nicht die Details der Lagerbedingungen und Lagerdauer oder die Menge der verbrauchten Ladezyklen. Daher ist der Rückschluss auf die verbleibende Kapazität nicht möglich. Bei einem gebrauchten Produkt schleicht sich möglicherweise auch ein Notebook-Akku ein, der einer Rückrufaktion unterlag und nicht mehr in Umlauf sein sollte. Dieser Notebook-Akku ist dann unter Umständen schädlich für Ihr Notebook. Empfehlenswert ist stattdessen, sich an die Herstellervorgaben Ihres Notebooks zu halten und sich für ein Originalprodukt zu entscheiden.
Kühlen und richtig laden – so hält der neue Notebook-Akku länger
Li-Ion-Akkus reagieren empfindlich auf Hitze. Gut aufgehoben sind sie im Notebook, wenn das Notebook sich nicht zu stark erhitzt. Wird Ihr Notebook beim Aufladen regelmäßig heiß, ist ein Kühlpad empfehlenswert. Über einen externen oder einen USB-Anschluss sorgt das Kühlpad für gemäßigte Betriebstemperaturen eines Notebooks. Die gemäßigten Temperaturen kommen vor allem dem Akku zugute. Eine Ladetemperatur von 20 Grad Celsius ist für einen Li-Ion-Akku optimal. Nutzen Sie den Notebook-Akku längere Zeit nicht, da das Notebook Strom aus der Steckdose bezieht, lagern Sie den Notebook-Akku besser außerhalb des Notebooks. Geschützt vor warmen Temperaturen und Kondenswasser lagern Sie den Notebook-Akku bei vier bis zehn Grad Celsius im Kühlschrank.
Auch, wenn Sie den Notebook-Akku nicht brauchen, ist es ratsam, einen vollen Ladezyklus monatlich durchzuführen. Das bedeutet, ihn so zu entladen und aufzuladen, dass Sie insgesamt 100 Prozent Kapazität nutzen. Entladen Sie den Notebook-Akku aber nicht vollständig, denn das schadet ihm eher, sondern nur bis zu der kritischen Fünfprozentgrenze. Diesen Vorgang nennen Experten Kalibration. Dabei kommt es zur Feinjustierung der Messgeräte für die Akkuladung. Ein schonender Umgang mit dem Akku ist nicht nur für Notebooks bedeutsam. Er ist besonders bei den technischen Geräten zu beachten, bei denen der Akku nicht einfach zu entfernen ist. Dies gilt für einen Tablet PC und für ein Smartphone.
Notebook-Akku und Netzteil – eine wichtige Verbindung
Inzwischen sind Laptops mit einer Software ausgestattet, die auf einen Akku schonenden Umgang achtet. Dabei verhindert der Computer die gefährliche Tiefentladung und sorgt mit energiesparenden Einstellungen für eine lange Lebensdauer des Notebook-Akkus. Die wichtigste Verbindung im Bezug auf den Notebook-Akku ist die zum Netzteil. Das Netzteil sorgt für die Stromversorgung des Notebooks in Abwesenheit des Akkus. Es versorgt den Notebook-Akku allerdings auch mit Energie und bewirkt auf diese Weise die Aufladung. Beim Kauf eines neuen Akkus ist darauf zu achten, dass die Spannung des Netzteils der Spannung entspricht, die der Notebook-Akku braucht. Zu niedrige oder zu hohe Spannung macht den Notebook-Akku möglicherweise unbrauchbar. Achten Sie daher auf die Herstellerangaben auf Notebook-Akku und Netzteil.
Ein Notebook-Akku ist das empfindlichste Teil eines Notebooks. Durchschnittlich lebt ein Notebook-Akku 500 bis 1.000 Ladezyklen lang. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es sich um ein Qualitätsprodukt handelt. Günstig heißt nicht immer qualitativ hochwertig. Schonen Sie Ihren Notebook-Akku, wenn Sie ihn nicht benutzen, und lagern Sie ihn kühl. Beachtenswert ist die Tatsache, dass der Notebook-Akku altern wird, ob Sie ihn benutzen oder nicht. Ein bewährtes Mittel gegen die Alterung ist die effektive Nutzung Ihres Notebook-Akkus.
Gerade noch rechtzeitig hat Apple das Steve-Jobs-Theater fertiggestellt, um in seinem neuen Hauptquartier in Cupertino die neuen iPhones vorstellen zu können. Und zum zehnjährigen Jubiläum des Kult-Smartphones brachten Tim Cook und sein Team auch etwas ganz besonderes auf die Bühne: Das iPhone X ist zum ersten Mal seit 2014 wieder ein iPhone, das nicht nur technisch, sondern auch optisch neue Wege geht. Es hat ein OLED-Display, das fast die gesamte Vorderseite einnimmt und es ist das erste iPhone, das keinen Home-Button mehr hat.
Updates für Apple Watch und Apple TV
Zunächst präsentierte Apple aber eine überarbeitete Apple Watch mit stärkerem Prozessor und einer integrierten eSIM, die zum Telefonieren die Nummer des iPhone übernimmt und unabhängigen Internetempfang ermöglicht. Außerdem hat die Watch jetzt einen Höhenmeter. Die Preise starten bei 369 ohne und bei 449 Euro mit eSIM. Das erste Model gibt's jetzt ab 269 Euro. Der Vorverkauf startet am 15. September, eine Woche später ist sie erhältlich.
Als nächstes stellte Cook ein Update der Set-Top-Box Apple TV vor. Entsprechend der Entwicklung bei Fernsehern kann sie jetzt Inhalte in 4K-Auflösung und HDR darstellen. Dazu hat sie einen kraftvolleren Chip an Bord, der auch anspruchsvollere Spiele erlaubt. Und es wurde erneut betont, dass bis Ende des Jahres auch Amazon auf Apple TV erreichbar sein wird. Die Box ist zu den gleichen Terminen wie die neue Watch zu haben, die Preise beginnen bei 199 Euro.
iPhone 8 ist ein Update
Dann waren endlich neue iPhones Thema, aber noch nicht der Star der Show. Zuerst enthüllte Cook das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus, die weitgehend noch das Design der Vorgänger-Modelle haben. Jetzt ist ihre Rückseite allerdings aus Glas. Ihre Displays sind wie gehabt 4,7 und 5,5 Zoll groß, LCDs statt OLED-Bildschirme und unter ihnen sitzt nach wie vor ein Home-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor (Touch ID). Die Rückseite der Smartphones besteht jetzt allerdings aus Glas. Es soll ausgesprochen stabil sein und auch iPhone 8 und iPhone 8 Plus sind wasser- und staubfest.
Wie erwartet haben die 8er Apples einen neuen Chip A11 Bionic unter der Haube. Er hat insgesamt sechs Kerne, von denen zwei für Höchstleistung und vier für einfachere Aufgaben zuständig sind. So soll er besonders leistungsstark, aber auch sparsam sein.
Verbesserte Kamera
Die Kameras sehen zwar auch noch wie bei den 7er-Geräten aus, aber sie haben einen verbesserten 12-Megapixel-Sensor und einen überarbeiteten Bild-Prozessor. Auch das kleinere iPhone hat jetzt eine Kamera mit optischer Bildstabilisierung. Die Geräte können jetzt unter anderem Full-HD-Zeitlupenaufnahmen mit 240 Bildern pro Sekunde machen und 4K-Filme mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Das iPhone 8 soll auch optimal für Augmented-Reality-Anwendungen geeignet sein - sowohl für Aufnahmen mit den Kameras als auch bei der Wiedergabe. Eine wichtige Rolle spielt hier die Stärke des A11-Chips.
Kaum überraschend haben die Geräte gläserne Rückseiten, um induktives (kabelloses) Laden zu ermöglichen. Die Geräte unterstützen den offenen Qi-Standard, können aber nur an von Apple lizenzierten Stationen aufgeladen werden. Dies schließt existierende vermutlich weitgehend aus. Das 4,7-Zoll-Gerät kostet mit 64 Gigabyte 799 Euro, mit 256 Gigabyte 969 Eur. Beim iPhone 8 Plus sind 909 oder 1079 Euro fällig. Verkaufsstart: 22. September, bestellbar ab 19. September.
Das iPhone X ist der Star der Show
Und dann kündigte Cook endlich "das nächste große Ding" an: das iPhone X, gesprochen iPhone 10. Es hat ein 5,8 Zoll großes OLED-Display mit 2436 x 1125 Pixeln, was einer Pixeldichte von 458 ppi entspricht. Der Bildschirm soll auch besonders farbtreu sein. Bis auf schmale Ränder bedeckt das "Super Retina Display" die komplette Vorderseite. Front und gläserne Rückseite verbindet ein polierter Stahlrahmen.
Das iPhone der Zukunft hat keinen Home-Button mehr. Zum Aufwecken tippt man das Display einfach an. Möchte man zum Homescreen, wischt man von unten nach oben. Um Multitasking zu starten, unterbricht man die Wischbewegung kurz. Siri kann man jetzt unter anderem mit dem Einschalt-Knopf aufrufen.
Face ID angeblich besonders sicher und schnell
Statt Touch ID hat das iPhone X Face ID. Kameras und Sensoren, die auf der Vorderseite in einer knappen Display-Aussparung an der Oberseite sitzen, erstellen mit über 30.000 Punkten einen 3D-Scan des Gesichts. Im Dunkeln leuchtet zusätzlich ein LED-Licht. Wie Huaweis angekündigter Chip Kirin 975 hat auch der A11 einen neuronalen Prozessor für maschinelles Lernen. Unter anderem soll Face ID so auch funktionieren, wenn ein Nutzer sein Aussehen verändert, beispielsweise eine Brille aufsetzt oder die Frisur wechselt. Durch die vielen im Chip gespeicherten Informationen soll Face ID auch sicherer als Touch ID sein. In Demos arbeitet es so schnell, dass kaum eine Verzögerung wahrnehmbar ist.
Die 3D-Technologie nutzt Apple außerdem für Animojis. Dabei erkennt das iPhone X einen Gesichtsausdruck und überträgt ihn auf ein animiertes Emoji. Das funktioniert in Echtzeit, wobei auch Lippenbewegungen angezeigt werden. Außerdem kann man auf ähnliche Weise Masken auf Gesichter legen.
Warten bis November
Auch die hervorstehende, vertikal eingesetzte Dual-Kamera auf der Rückseite ist nochmal etwas besser als beim iPhone 8 Plus. Beim Jubiläums-Smartphone haben beide Kameras eine optische Bildstabilisierung, die Tele-Linse ist lichtstärker und der Blitz soll leistungsfähiger in verschiedenen Lichtsituationen sein. Kaum überraschend ermöglicht die außergewöhnliche Frontkamera auch besonders gute Selfies im Portraitmodus.
Trotz der neuen Funktionen soll das iPhone X zwei Stunden länger als das iPhone 7 durchhalten. Es kann wie die Watches und die 8er-Modelle auf Apples neuem Qi-Pad "AirPower" geladen werden. Dieses wird aber erst im kommenden Jahr erhältlich sein.
Das iPhone X wird mit 64 Gigabyte 1149 Euro kosten, das 256-Gigabyte-Modell kostet 1319 Euro. Die Geräte können erst ab 27. Oktober vorbestellt werden und Apple liefert sie nicht vor dem 3. November aus. Die Gerüchte, das Unternehmen habe Schwierigkeiten, das iPhone X zu produzieren, scheinen also wahr zu sein.
Der Akku in Ihrem Notebook ist eines der wichtigsten, aber auch der komplexesten Bauteile. Jeder Akku ist selbst bei sachgemäßer Nutzung ein empfindliches Verschleißteil, das viel Pflege verlangt. Wichtig ist daher vor allem ein schonendes Ladeverhalten, um die Kapazität zu behalten. Außerdem sollten Sie die Batterie regelmäßig kalibrieren. Welchen Nutzen dies hat und wie Sie Ihren Notebook-Akku richtig kalibrieren, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Eine verlässliche Ladestandsanzeige und eine gute Pflege des Akkus verlängern seine Lebensdauer deutlich
Ein Akku ist nichts anderes als ein chemischer Energiespeicher. Energie wird also in Form von Strom aus der Steckdose eingespeist und in chemischen Elementen im Inneren des Notebook-Akkus gespeichert. Auf diese Weise wird elektrischer Strom speicherbar und transportierbar gemacht. Die chemischen Elemente im Akku verlieren im Laufe der Zeit und Nutzung der Batterie an Kapazität. So verschleißt eine Batterie bereits ab dem Zeitpunkt, an dem sie die Fabrik verlässt. Beschleunigt wird der Verschleiß durch die Nutzung des Akkus. Mit dem richtigen Ladeverhalten können Sie die Lebensdauer eines Akkus allerdings deutlich verlängern. Die einzige Voraussetzung hierfür: Die Ladestandsanzeige muss mit der tatsächlichen Ladung des Laptop-Akkus übereinstimmen.
Wie Sie einen modernen Laptop-Akku richtig auf- und entladen
In modernen Notebooks arbeiten Lithium-Ionen-Akkus. Im Gegensatz zu NiMh-Akkus fehlt hierbei der sogenannte Memory-Effekt. Das heißt, dass Sie die Batterie eines modernen Laptops zu jeder Zeit wieder an das Ladekabel hängen dürfen, ohne dass die Batterie hierbei an Kapazität verliert. Aber: Mit jedem Ladevorgang verkürzt sich die Lebensdauer, da Lithium-Ionen-Akkus nur eine begrenzte Anzahl an Ladezyklen in ihrem Leben zulassen. Daher ist es ratsam, die Akkus möglichst komplett auszunutzen. Die Elektronik im Notebook verhindert eine Tiefenentladung und eine Überladung des Akkus – allerdings nur dann, wenn die Ladestandsanzeige richtig funktioniert.
Damit die Elektronik den Akku schützen kann: Notebook-Akkus regelmäßig kalibrieren
Es ist technisch unmöglich, die tatsächliche Ladung eines Akkus zu messen. Das heißt, dass die Ladestandsanzeige Ihres Notebooks auf Schätzwerten beruht. Da der Akku allerdings im Laufe der Zeit an Kapazität verliert, sind die Schätzungen nach einiger Zeit der Nutzung nicht mehr korrekt. Das bedeutet, dass der Schutz vor einer Überladung und einer Tiefenentladung möglicherweise nicht mehr wirksam ist. Gleichzeitig können Sie die Kapazität des Akkus womöglich nicht ganz nutzen, da die Elektronik des Notebooks von einer niedrigeren Kapazität ausgeht. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Batterie alle zwei Monate kalibrieren. Hierfür benötigen Sie kein Werkzeug, sondern lediglich Zeit und das Ladekabel: In einem ersten Schritt laden Sie den Akku voll auf. Wenn die Ladestandsanzeige 100 % anzeigt, lassen Sie das Ladekabel noch rund zwei Stunden angeschlossen. Anschließend entladen Sie die Batterie so weit, bis sich das Notebook komplett ausschaltet. Falls der Laptop nur in den Ruhezustand geht, sollten Sie so lange warten, bis es sich endgültig ausschaltet. Anschließend schließen Sie das Ladekabel wieder an und bringen den Akku erneut und ohne Unterbrechungen auf 100 %. Nun weiß die Elektronik, wie hoch die Kapazität des Laptop-Akkus tatsächlich ist. Diese Anleitung funktioniert bei allen Marken, von Asus über Acer bis zu Apple.
Im letzten Sommer angekündigt, zum MWC vorgestellt und jetzt lieferbar: das Edel-Notebook Porsche Design Book One, ein 2-in-1-Notebook mit hochwertiger Ausstattung im Alu-Gehäuse.
„Computer Bild“ hat das Porsche-Notebook einem ausführlichen Praxis-Test unterzogen und sagt, was die Edel-Flunder draufhat.
Abnehmbarer Top-Bildschirm
Der Bildschirm des Book One ist echter Hingucker: Das 13,3-Zoll-Hochglanz-Display zeigt 3200x1800 Pixel. Da sind selbst kleinste Schriften knackscharf. Auch bei Kontrast und Farbwiedergabe sieht es einfach gut aus.
Genau richtig, um Videos und Fotos anzusehen. Das Display lässt sich auch abnehmen, dann verwandelt sich das Book One in ein Windows-10-Tablet.
Das Gehäuse-Design erinnert stark an das Surface Book von Microsoft. So wird beispielsweise das Display elektrisch per Taste entriegelt. Das klappt daher nur, wenn in einem der beiden eingebauten Akkus noch etwas Strom ist.
Größe und Gewicht sind ebenfalls ähnlich wie beim Surface Book: Als Notebook wiegt das Book One 1574 Gramm, als Tablet 748 Gramm. Das Display-Scharnier ist dagegen komplett anders. Das Zahnrad-Design soll an die Direktschaltgetriebe von Porsche erinnern.
Sieht schick aus und funktioniert in der Praxis richtig gut: Das Display lässt einfach in den gewünschten Winkel klappen, wenn es sein muss, auch um 180 Grad auf den Rücken der Tastatur. Dann funktioniert das Book One wie ein etwas dickeres Tablet.
Schneller Stromsparprozessor
Der Prozessor gehört zu den schnellsten Stromsparprozessoren aus Intels aktueller Kaby-Lake-Serie. Der Core i7-7500U hat zwei Rechenkerne, die mit bis zu 3,5 Gigahertz laufen. Der Arbeitsspeicher fällt für ein Ultrabook mit 16 Gigabyte recht üppig aus, als Datenspeicher dient eine schnelle 512-GB-SSD (477 Gigabyte nutzbarer Speicherplatz).
Das Trio sorgte im Praxis-Test für ein hohes Arbeitstempo (Temponote 2,22). Für Spieler ist das Book One allerdings nichts. Denn für die Grafik ist der Prozessor zuständig.
Die dort eingebaute Grafikeinheit (Intel HD 620) ist bei grafisch aufwendigen Spielen mit der üppigen Auflösung des Displays von 3200x1800 Pixel hoffnungslos überfordert. Videos spielt das Book One dagegen problemlos flüssig ab, auch bei 4K-Auflösung.
Book One lädt per USB-C
Eher untypisch für ein Ultrabook: Das Book One hat gleich vier USB-Anschlüsse. Jeweils eine USB-C-Buchse sitzt links im Display und in der Tastatur.
Darüber werden auch die Akkus des Porsche-Notebooks geladen. Ob das Netzteil im Display oder in der Tastatur steckt, ist egal, es werden immer beide Akkus geladen, wenn das Display in seiner Halterung sitzt.
Als Notebook ist die Ausdauer des Book One richtig gut: Beim Arbeiten waren im Test bis zu sechseinhalb Stunden drin, beim Videogucken bis zu fünfeinhalb Stunden.
Als Tablet hält das Book One nur etwa halb so lange – kein Wunder, da fehlt auch der zweite Akku. Zwei weitere USB-Anschlüsse kommen als klassische Typ-A-Buchsen.
Doppelt prima: Das spart Adapter oder neue Kabel für ältere USB-Geräte. Zudem sind die USB-Buchsen richtig fix: Im Test flossen bis zu 466 Megabyte pro Sekunde über das USB-Kabel. Noch schneller geht es mit Thunderbolt-3-Geräten. Die sind an die USB-C-Buchse im Display anschließbar.
USB-C für TV und Monitore
Einen USB-C-Adapter gibt es beim Porsche-Notebook serienmäßig: von USB-C auf HDMI. Damit lassen sich Monitore und TV-Geräte per HDMI-Kabel anschließen. Das klappt auch mit 4K-Auflösung.
Nur beim Anschließen des Kabels gab es im Test bei einem etwas älteren Samsung-Fernseher Zicken. Hier musste zunächst der Adapter ins Notebook und dann das Kabel in den Adapter eingesteckt werden. Andersherum kam kein Bild.
Erfreulich (nicht nur beim Anschluss des Book One am TV): Der Lüfter im Notebook arbeitet sehr leise. In ruhiger Umgebung ist er kaum zu hören, und selbst unter Volllast hielt sich das Lüftergeräusch im Test mit maximal 0,7 Sone in Grenzen.
Der Preis dafür: Ein Teil der Wärme wird über das Alu-Gehäuse abgeführt. Der größte Teil bleibt dabei recht kühl, nur die Rückseite der oberen, linken Ecke des Displays heizt sich deutlich auf. Im Notebook-Betrieb stört das aber kaum.
Schicker Stift, wenig Software
Mit im Karton ist ein Digitizer-Stift, passend zum Look des Notebooks im Porsche-Design, der Technik von Wacom nutzt. Mit dem Stift lässt sich nicht nur der Touch-Bildschirm ohne hässliche Fingerabdrücke bedienen, sondern auch sehr genau zeichnen oder ein Foto bearbeiten.
Passende Software muss der Nutzer aber selbst installieren. Das Software-Paket des Book One ist spartanisch: Ab Werk gibt es nur das vorinstallierte Windows 10 in der Pro-Version.
Beleuchtete Tastatur
Bei teuren Notebooks gehört eine beleuchtbare Tastatur meist zur Serienausstattung, da macht auch das Book One keine Ausnahme. Bei Schummerlicht beleuchtet sie die Tasten sehr dezent, tagsüber sollte man sie aber abschalten – selbst in der schwächsten Einstellung blendet das Licht etwas. Dadurch ist die Tastenbeschriftung schlechter zu lesen als ohne Beleuchtung.
Fazit: Das Porsche Design Book One ist richtig teuer! Dafür gibt es ein schickes, gut ausgestattetes und hochwertig verarbeitetes 2-in-1-Notebook, das sich auch als Tablet nutzen lässt.
Das Book One punktet mit einem superscharfen Display, hohem Arbeitstempo und langer Akkulaufzeit. Für Spieler ist der Grafikchip im Prozessor zu schwach.
Stärken: Sehr hohe Displayauflösung, hohes Arbeitstempo, lange Akku-Laufzeit, großer Arbeitsspeicher
Schwächen: Hoher Preis, Grafik für Spiele zu langsam
Einschätzung: befriedigend
Das Kalibrieren eines Akkus ist nicht nur für die Besitzer eines Macbooks wichtig. Auch in einem von Windows oder Linux angetriebenen Notebook kümmert sich ein kleiner Mikroprozessor um den Ladestrom und die Überprüfung des Ladezustands. Und damit dieser möglichst korrekt angezeigt wird, gilt es gelegentlich den Akku zu kalibrieren.
Herstellerhinweise beachten!
Hardwarehersteller empfehlen üblicherweise eine Neukalibrierung des Akkus im Abstand von 2-3 Monaten. Die Kalibrierung läuft dabei so ab:
l Der Akku wird vollständig aufgeladen.
l Danach wird die Batterie fast bis zur vollständigen Entladung genutzt.
l Und anschließend wieder aufgeladen.
Einige Notebook-Hersteller haben ihren Geräten für diesen Ablauf ein kleines Programm spendiert, dass nicht nur den Vorgang überwacht, sondern auch an die Kalibrierung erinnern kann. Ein Vermerk im Kalender tut es allerdings ganz genauso. Bevor Sie sich an das Kalibrieren machen, ist es aber empfehlenswert, im Handbuch des Notebooks nachzulesen, was dort zu diesem Thema zu finden ist.
Akku kalibrieren – Schritt für Schritt
Um mit der Kalibrierung zu beginnen, laden Sie den Akkus des Notebooks zunächst zu 100 Prozent auf. Arbeiten Sie die nächsten zwei Stunden wie gewohnt mit dem Gerät weiter, lassen es aber dabei an der Stromversorgung. Damit schließen Sie aus, dass der Akku noch thermisch durch den Prozess der Aufladung verändert ist. Trennen Sie danach die Stromversorgung und wechseln Sie in die Systemsteuerung. Unter „Hardware und Sound“ suchen Sie nach den „Energieoptionen“.
Klicken Sie dort neben „Ausbalanciert“ auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“. Aktivieren Sie unter „Akku“, dass weder der Bildschirm ausgeschaltet wird, noch abgedunkelt wird. Damit leert sich der Akku schneller. Klicken Sie ebenfalls auf „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“. Unter „Akku“ definieren Sie eine kritische Größe von 5% und definieren Sie, dass der Rechner beim Erreichen dieser Grenze in den Ruhezustand wechselt.
Nun heisst es Geduld zu haben. Arbeiten Sie einfach mit Ihrem Notebook, bis der kritische Wert erreicht wird. Der Rechner wird dann in den Ruhezustand wechseln.
Lassen Sie das Gerät jetzt einige Stunden in diesem Zustand. Im Idealfall etwa über Nacht. Am nächsten Morgen verbinden Sie den Computer wieder mit dem Stromnetz und laden den Akku wieder auf. Sie können in der Zeit normal mit dem Notebook weiterarbeiten. Vergessen Sie aber nicht, die Optionen für das Energiesparen wieder an die alten Werte anzupassen, um wieder Strom zu sparen.